In Bayern ertrinken laut Deutscher Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) jährlich etwa 80 Menschen. Rückblickend auf das Jahr 2022 hat die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft mitgeteilt, dass die Zahl der Ertrinkenden erstmals seit vier Jahren wieder ansteigt. Für das Jahr 2023 gibt es erfreuliche Nachrichten, so dass die Zahlen der Ertrinkungsunfälle in Bayern rückläufig sind. In 2023 waren es 50 Tote. Die abnehmende Schwimmfähigkeit in der Bevölkerung ist mit ein Grund für die vielen Ertrinkungsunfälle. Laut einer Forsa Befragung hat sich gezeigt, dass sich die Zahl der Grundschulkinder, die nicht oder nicht sicher schwimmen können, seit 2017 bereits von 10 auf 20 Prozent verdoppelt hat. Die DLRG-Jugend Bayern, die AOK Bayern und das Bayerische Gesundheitsministerium starteten bereits 2013 mit dem Projekt „Sichere Schwimmer" und führen dies mittlerweile an 53 ausgewählten bayerischen Grundschulen durch. Durch die langanhaltende Corona-Pandemie war kein bzw. nur noch bedingt Schwimmunterricht möglich. Umso wichtiger war es, den Schwimmunterricht schnellstmöglichst wiederaufzunehmen. So konnte an der Grundschule Krötenbruck diesem Schuljahr regelmäßig Schwimmunterricht durchgeführt werden. Das Projekt zeichnet sich dadurch aus, dass, „Speziell ausgebildete DLRG-Schwimmtrainer*innen die Lehrkräfte im Schwimmunterricht unterstützen", sagt Philip Spörl, DLRG-Schwimmtrainer der Grundschule. Die Kinder erlernen das Schwimmen durch die individuelle Betreuung schneller und nachhaltiger. Das zeigen auch die 41 erworbenen Schwimmabzeichen, welche feierlich am 13.06.2024 an die Schülerinnen und Schüler übergeben werden. Die Nachfrage an der Teilnahme des Projekts ist sehr groß. Um allen Anfragen gerecht werden zu können, werden dringend weitere DLRG-Schwimmtrainerinnen gesucht oder auch ehrenamtliche Personen, die es gerne werden möchten. „Wir fördern das Pilotprojekt, da Kinder, die frühzeitig schwimmen lernen, weniger gefährdet sind zu ertrinken", erklärt Wolfgang Hofmann, Direktor der AOK-Direktion Hof-Wunsiedel. „Zudem trainieren sie dadurch ihre Beweglichkeit, eigene Bewegungsmuster und ihr Koordinationsvermögen. Schwimmen zählt zu den gesündesten Sportarten, da es den gesamten Körper beansprucht und das Herz-Kreislauf-System in Schwung bringt. Die Fähigkeit, Schwimmen zu können hilft also auch, Volkskrankheiten wie beispielsweise Adipositas oder Diabetes effektiv vorzubeugen," so Wolfgang Hofmann.
Für weitere Informationen zum Projekt wenden Sie sich bitte an Lena März von der DLRG-Jugend Bayern unter der Telefonnummer 09181-3201-220. Bei spezifischen Fragen vor Ort steht Ihnen Philip Spörl von der DLRG Ov Oberkotzau gerne zur Verfügung. Sie erreichen ihn unter der Telefonnummer 09286-9543943.
Kontakt:
DLRG-Jugend Bayern Leiterin Jugendsekretariat, Lena März
Mail: lena.maerz@bayern.dirg-jugend.de
Tel: 09181/3201-220 Internet: www.bayern.dlrg-jugend.de www.sichere-schwimmer.de